Mundschutz – Infos über die Mundschutz-Pflicht und wie gut die Masken helfen

Bereits in mehreren Bundesländern besteht Masken- beziehungsweise Mundschutzpflicht. Aber auch wenn die Pflicht nicht besteht, ist das Tragen einer Maske oder eines Mundschutzes eine bedeutende Maßnahme gegen die Verbreitung des Virus. Auch die Bundesregierung rät zum Mundschutz aller Personen, die im öffentlichen Leben unterwegs sind. In diesem Beitrag erfahren Sie, was es mit der Mundschutzpflicht auf sich hat, warum die Maßnahme hilft und was Sie dabei beachten müssen.

Verschiedene Varianten des Mundschutzes

Im Vorhinein lässt sich sagen, dass der Mundschutz nur eine ergänzende Maßnahme zu allen weiteren Hygienevorkehrungen darstellt. Deswegen sollte weiterhin auf wenig sozialen Kontakt, Abstand und regelmäßiges Händewaschen geachtet werden. Zusätzliche Maßnahmen, wie das regelmäßige Nutzen von Händedesinfektionsmittel oder Mittel für die Flächendesinfektion, sind ebenfalls sinnvoll.

Bei dem Mundschutz kann man zwischen verschiedenen Varianten unterschieden:

Mundschutz
Einweg OP-Masken oder der Einweg-Mundschutz dienen neben dem Schutz im OP auch dem Gebrauch im Alltag. Diese können Sie nach dem Tragen, wenn sie durchnässt sind, entsorgen, da sie dann nicht mehr den Schutz bieten, da sich Viren und Bakterien so einfacher auf der Oberfläche verbreiten können.
OP-Masken FFP2/FFP3
Diese Einweg-Gesichtsmasken bestehen aus chirurgischen Materialien. Sie haben die FDA-Zertifizierung Norm: FFP2, EN 149:2001 + A1:2009.
Alltagsmasken
Alltagsmasken sind Stoffbedeckungen, die die Tröpfchen-Übertragung beim Sprechen, Husten oder Niesen eindämmen. Diese bestehen meist aus Stoff und müssen täglich bei 60 Grad gewaschen werden. Auch diese Masken schützen den Träger nicht selbst, sondern wirken nur unterstützend bei der Eindämmung der Ausbreitung des Virus.

Schutzwirkungen des Mundschutzes gegen Covid-19 im Vergleich

Dieser Übersicht können Sie entnehmen, wie die verschiedenen Mundschutze und Atemschutzmasken schützen:

Die Mundschutzpflicht

Viele Deutsche müssen sich jetzt einen Mundschutz kaufen, wenn die Maskenpflicht eingeführt wird. Verstößt jemand gegen die Regel und trägt keinen Mundschutz, so kann dies Folgen haben. Es drohen Verweise, wenn in Bus, Bahn, Zug oder Handel keine Schutzmaske getragen wird. Des Weiteren können Passagiere im öffentlichen Verkehr des Wagenabteils verwiesen werden. Einige Bundesländer verhängen bereits Bußgelder bei Verstoß gegen die Mundschutz-Pflicht. Wie hoch die Strafe ist, steht allerdings noch nicht fest.

Einige Geschäfte und öffentliche Einrichtungen bieten kostenlose Mundschutze beim Betreten des Geschäftes an. Allerdings sollten Sie sich auf diesen Service nicht verlassen und sich selbst mindestens einen Mundschutz zulegen. Denn der Mundschutz muss nach dem Tragen entsorgt oder gewaschen werden.

Schutz vor dem Virus – ein Mundschutz hilft

Viren werden unterschiedlich übertragen und nicht jeder Keim ist gleich ansteckend. Das körpereigene Immunsystem kann einige Krankheitserreger abwehren, andere hingegen jedoch nicht. Außerdem werden manche Keime nur bei intensivem Kontakt übertragen, wohingegen andere durch Schmierinfektion oder Tröpfcheninfektion durch die Luft übertragen werden. Ganz andere Viren können aber auch über den Verzehr von infizierten Lebensmitteln oder verunreinigtes Wasser weitergegeben werden.

Bei dem Coronavirus handelt es sich um einen Virus, der über Tröpfchen übertragen wird. Das bedeutet, dass lediglich Husten, Niesen oder Ausatmen sowie Sprechen schon allein dafür sorgen kann, dass das Virus verbreitet wird. Um dem entgegenzuwirken, hilft ein Mundschutz. Bei korrektem Umgang mit einem Mundschutz kann die Gesichtsmaske helfen, diese Tröpfchen nicht so stark zu verbreiten. Sie bietet damit jedoch nur einen Schutz für andere und nicht für einen selbst, da sie keine Keime aus der Atemluft filtert.

So waschen Sie einen Mundschutz

Einige Mundschutze können gewaschen und wiederverwendet werden. Nach dem Tragen muss der Mundschutz jedoch dann umgehend gewaschen werden. Denn sobald die Masken vom Sprechen durchfeuchtet sind, verlieren sie ihren Schutz. Wichtig ist, dass die Maske heiß genug gereinigt wird. Dies können Sie im Kochtopf oder in der Waschmaschine über 60 Grad mit Vollwaschmittel oder Hygienewaschmittel. Anschließend sollten Sie den Mundschutz bei 165 Grad Celsius bügeln. Außerdem können Sie die Maske auch im Backofen für circa 25 Minuten bei 70 bis 80 Grad Celsius sterilisieren. Bei Beschädigungen oder Verschmutzungen sollte die Maske im Müll entsorgt werden.

Wie schützt der Mundschutz?

Wie schützt der Mundschutz?

  1. Schutz der anderen vor der Abgabe durch Tröpfchen beim Sprechen, Niesen und Husten.
  2. Eigener Schutz als Erinnerung, sich nicht ins Gesicht zu fassen.
  3. Schutz durch Abstand, da durch die Masken Bewusstsein für das Virus entsteht.

Müssen auch Kinder einen Mundschutz tragen?

Kinder sind von der Mundschutzpflicht nicht ausgeschlossen. Jedoch ist es schwer, Kinder für eine Pandemie zu sensibilisieren und die Maßnahmen zu kommunizieren. Deswegen besteht die Mundschutz-Pflicht erst bei Kindern ab dem sechsten Lebensjahr.

Schützt der Mundschutz vor einer Corona-Infektion?

Laut Robert-Koch-Institut, ist es nicht nachgewiesen, dass ein Mundschutz zu 100 % vor einer Corona-Infektion schützt. Es werden jedoch Tröpfchen beim Sprechen, Niesen und Husten, abgefangen. Eine Mundschutzmaske dient nicht dem Eigenschutz, aber so können andere Menschen geschützt und die Verbreitung des Virus eingedämmt werden. Wenn Sie einen Mundschutz kaufen möchten, finden Sie diesen in unserem Onlineshop.

Autor: Matthias Protzel
Matthias Protzel
Viele unserer Blogbeiträge stammen aus der Feder des selbstständigen Hamburger Autoren Matthias Protzel, der einst seinen Zivildienst beim Rettungsdienst des Roten Kreuzes absolvierte und sich seitdem ein aktives Interesse an medizinischen Themen bewahrt hat. Heute bietet er als Freelancer „Northern Blue" professionelle Texte aller Art an und schreibt im Auftrag von Medicalcorner24 über verschiedenste Gesundheitsthemen.